Innen und Aussen
Viele Menschen wünschen sich ein erfülltes Leben im Aussen. Mit ihren ganz eigenen Zielen, Hoffnungen und Träumen.
Und doch erfüllen sich manchmal diese Träume nicht.
Der Grund dafür könnte darin liegen, dass es im Innen gute Gründe gibt, die dagegen sprechen, die äusseren Ziele zu realisieren. Wir wollen das eine und tun doch das andere...
Dieses Phänomen hat unter anderem auch Alfred Adler untersucht und dazu wichtige Erkenntnisse gefunden.
Alfred Adler wurde 1870 in Wien geboren und gehört neben S. Freud und C.G. Jung zu den Gründervätern der Tiefenpsychologie. Ursprünglich war er als Arzt tätig. Dann wandte er sich der Frage zu, was Menschen brauchen, um glücklich leben zu können.
Seine Haupterkenntnisse:
In der Kindheit entwickeln wir unser Weltbild und Strategien, um in der Welt zurecht zu kommen. Die in dieser Zeit entwickelten Vorstellungen von uns und der Welt sind so prägend, dass wir sie oft unser Leben lang beibehalten, ohne uns dessen bewusst zu sein. Wir nehmen von der Welt nur noch wahr, was in unsere Vorstellungen passt, ähnlich als hätten wir eine Brille auf, die unser Sehen beeinflusst. Stossen wir auf Schwierigkeiten, wenden wir zunächst das an, was wir in der Kindheit gelernt haben. Und wenn wir damit nicht weiterkommen, gerät das Leben schnell einmal aus den Fugen. Es sei denn, wir werden uns unserer Vorstellungen von uns und der Welt bewusst und beginnen, sie bewusst wahrzunehmen und allenfalls zu verändern.
Dazu braucht es aber in der Regel die Hilfe einer aussenstehenden Person. Sie kann helfen, alte Bilder als solche aufzudecken und sichtbar zu machen.
Alfred Adler nannte seine psychologische Richtung "Individualpsychologie".
Wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, geht es vor allem darum, die äusseren Ziele zu klären und dann alles anzuschauen, was dem Ziel im Weg stehen könnte.
Freudvoll, spielerisch und liebevoll widmen wir uns dem, was in uns ist. Und realisieren dann gemeinsam mit dem Innen die Träume und Ziele im Aussen.